Audemars Piguet

Lineare LEICHTIGKEIT

Das Design: legendär. Die Uhren: Kult.
Audemars Piguet weiß, wie man Begehrlichkeit weckt

„GrandeTapisserie“–alleindasWortversprichtschonEleganz. Es ist das Markenzeichen von Audemars Piguet, das unver- kennbare geometrische Muster des Zifferblatts, hier links bei dem „Royal Oak Chronograph“ in Tiefseeblau zu sehen. Kein anderes Muster ist so eng mit einem bestimmten Uhrenmodell verbunden, allein seine Herstellung ist aufwendiger, als man vermuten könnte. Bei der Guillochierung liegt das Geheimnis in einer mit viel Fingerspitzengefühl eingestellten Maschine, denn es geht um eine Präzision auf nur wenige hundertstel Millimeter genau. So wird das Zifferblatt mit einem Stichel graviert, der das Motiv von einer an der Maschine befestigten Schablone nachzeichnet.

Je nach Durchmesser des Zifferblatts dauert das Aufbringen des Musters zwischen 45 Minuten und einer Stunde. Mit Ausnahme der „Méga Tapisserie“ der „Royal Oak Offshore“, die aufgrund ihrer Großflächigkeit im Stanzverfahren einge- arbeitet wird. Die Zifferblattdekore der „Royal Oak“ entstehen an Maschinen, die zwischen 40 und 100 Jahre alt sind und die nur von erfahrenen Guillocheuren bedient werden können. Von ihrem Geschick, die Position, den Druck und die Rotationsgeschwindigkeit zu dosieren, hängt die Ebenmäßig- keit des Musters ab. Ihren Namen erhielt die „Royal Oak“ in Rückbesinnung auf Karl II. von England: Der König soll sich 1651 vor seinen Verfolgern auf einer Eiche, die später die „Royal Oak“ genannt wurde, versteckt haben. Heute stellt die „Royal Oak“ die mit Abstand wichtigste Uhrenlinie von Audemars Piguet dar.

„Eine außerordentlich elegante Komplikation.“

Ein Spin-Off-Modell der „Royal Oak“ ist die „Royal Oak Offshore“: Noch sportlicher und robuster, man könnte sagen maskuliner im Design. Mit diesem Modell entwickelte Audemars Piguet 1993 das Konzept der Luxussportuhr weiter. Damals bekam die Uhr wegen ihres 42 Millimeter großen Gehäuses – ungewöhnlich überdimensioniert für die Zeit – den Spitznamen „The Beast“. In der Zwischenzeit hat sich diese Größe bei Chronographen längst als Standard etabliert. Mittlerweile gibt es die „Royal Oak Offshore“ in Gehäuse- größen von bis zu 48 Millimeter. Ein Fan dieser Uhr könnte passender kaum sein: Arnold Schwarzenegger trug eine Sonderedition des Modells nicht nur in „Terminator“, sondern auch privat. Die gesamte Kollektion entwickelt sich immer mehr zu imposanten, technisch sehr komplexen Uhren, die in vielen Design-Varianten erhältlich ist.